Salzburg - Salzburger Stadtbummel


Wir beginnen unseren Stadtbummel am Mozartplatz. Im Zentrum Salzburgs gelegen erhält dieser Platz besondere Bedeutung durch das mächtige Mozartdenkmal, geschaffen von Ludwig von Schwanthaler und 1842 hier aufgestellt.

Über den Mozartplatz spazieren wir zum weitläufigen Residenzplatz. Hinter dem barocken Residenzbrunnen, dem "schönsten Platzbrunnen nördlich der Alpen", erhebt sich majestätisch der Dom, der nach einem Brand von 1598 von Baumeister Santino Solari 1614 neu erbaut wurde.

Vom Domplatz spazieren wir durch die Arkaden zum Kapitelplatz dessen Hauptanziehungspunkt die Kapitelschwemme ist. Von hier aus hat man nicht nur einen der schönsten Blicke auf die mächtige Festung Hohensalzburg, hier ist auch der beste Ausgangspunkt für die "Eroberung" der Festung.

Die Festung Hohensalzburg, das Wahrzeichen der Stadt, gilt als die größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas. Sie wurde im Jahre 1077 von Erzbischof Gebhard erbaut, mehrmals umgebaut und erweitert und erhielt Ende des 17. Jahrhunderts ihre heutige Gestalt.

Danach begeben wir uns zum Petersfriedhof am Fuße des Festungsberges. Seine Anfänge reichen bis ins spätrömische Juvavum zurück. Der besonders schöne Friedhof ist die letzte Ruhestätte berühmter Salzburger wie Nannerl Mozart und Michael Haydn; im St. Peter-Bezirk befindet sich auch die baugeschichtlich interessante Kirche der Erzabtei St. Peter.

Von hier aus geht es weiter in die Getreidegasse, die als Österreichs schönstes Einkaufszentrum gilt und durch ihre Ursprünglichkeit beeindruckt. Die vielen reich verzierten Schilder und alten Zunftzeichen, die kunstvollen Fassaden und idyllischen Arkadenhöfe, machen die Gasse zu einem einzigartigen Juwel.

Hier verweilen wir vor dem Haus Nr. 9, Mozarts Geburtshaus, wo der Genius Loci im Jahre 1756 geboren wurde. Die Wohnung der Familie Mozart wurde mit viel Liebe und Sachkenntnis zu einem einzigartigen Museum gestaltet und wird von Musikfreunden aus der ganzen Welt besucht.

Am Ende der Getreidegasse, nächst dem Festspielhaus, stehen wir vor der PPferdeschwemme am Herbert-von-Karajan-Platz, die im Jahre 1695 nach Plänen Fischers von Erlach erbaut wurde. Pferdeskulpturen und prächtige Schauwände schmücken den Brunnen.

Der Festspielbezirk mit dem Großen und dem Kleinen Festspielhaus sowie der Felsenreitschule, ist alljährlich Schauplatz der berühmtesten Aufführungen der Salzburger Festspiele. Ehemaliger fürsterzbischöflicher Hofmarstall (1607), Kleines Festspielhaus erbaut 1924/26, Großes Festspielhaus 1960 eröffnet.

An den Festspielhäusern entlang gehen wir zur Franziskanerkirche deren Ursprünge bis ins 8. Jahrhundert reichen. Durch die Vielfalt ihrer Baustile gilt sie als Salzburgs interessanteste Kirche. Der barocke Hochaltar Fischers von Erlach wird gekrönt von der berühmten Pacher-Madonna.

Besuchen wir nun den Alten Markt, der bereits im 14. Jahrhundert Zentrum des städtischen Handels war. Erwähnenswert sind die Alte Fürsterzbischöfliche Hofapotheke, der Floriani-Brunnen und das Caf� Tomaselli von 1703.

Jenseits der Salzach bezaubert der Mirabellgarten (1690 durch Fischer von Erlach umgestaltet) durch seine Blumenpracht. Die barocken Gartenanlagen, der Blick vom Rosenhügel auf die Stadt, ein Spaziergang durch Heckentheater und Irrgarten, gehören zu den schönsten Erlebnissen eines Salzburg-Besuchs !

Im Schloß Mirabell schreiten Sie über die barocke Engelsstiege in den Marmorsaal, den wahrscheinlich schönsten Trauungssaal der Welt ! Die berühmten Marmor-Putten, die die Treppe zieren, wurden vom Barockbildhauer Raphael Donner im Jahre 1726 geschaffen.

Zurückgekehrt ins Freie befinden wir uns nun im Zwerglgarten, dessen skurrile Figuren, von einem unbekannten Meister aus Untersberger Marmor geschaffen, verschiedene Berufe symbolisieren und wegen ihrer witzigen Darstellung beliebte Foto-Motive sind.

Gegen Ende unseres Spaziergangs gelangen wir in die Steingasse, eine der ältesten Gassen der Stadt, die auch heute noch viel von ihrem müttelalterlichen Charakter bewahrt hat. Über Jahrhunderte hinweg war die Steingasse die südliche Hauptverbindung ins Gebirge.

Über der Steingasse erhebt sich der Kapuzinerberg mit dem Kapuzinerkloster. Von der der dem Kloster vorgelagerten Hettwerbastei aus genießt man einen herrlichen Blick auf die Stadt. Sehenswert sind nahe dem Kloster auch Gedenkbüsten für Mozart und Stefan Zweig, der lange Jahre auf dem Kapuzinerberg sein privates Domizil hatte.